Die Planung für den Hochwasserschutz beginnt
Die Stadt Erftstadt hat die Planung für einen Hochwasserschutz ausgeschrieben. Die Ausschreibung ist beantwortet worden und der Gewinner soll in KW19 im Finanzausschuss benannt werden. Der hat dann 3 Jahre Zeit für die Planung. In dieser Zeit ist es auch seine Aufgabe, die Bürgerworkshops durchzuführen und sich Ortskundig zu machen. Die Hochwasserinitiative bereitet sich darauf vor, in den Bürgerworkshops fundiert mitreden zu können und klare Vorstellungen äußern zu können. Für die Ortskenntnisse werden Begehungen notwendig sein. Hier wollen wir mit ortskundigen Beobachtern und Betroffenen der Flut zur Stelle sein, um die Ereignisse und die Abläufe schildern zu können.
In einigen Ortsteilen sind wir da schon recht gut aufgestellt. Nicht bei uns vertreten sind im Moment noch die Ortsteile Bliesheim, Ahrem, Friesheim, Liblar zwischen Kaufland und Krankenhaus und der untere Teil von Bliesheim für Berichte zur Flut und Erp und höher gelegene Teile von Bliesheim für Beobachtungen zu Starkregenüberflutung. Wer da gerne mitmachen möchte ist herzlich eingeladen zu den regelmäßigen Treffen, die jeden ersten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr in der AWO Dirmerzheim stattfinden.
Das nächste Treffen ist am 02.05. Wer mitmachen möchte aber an diesem Termin keine Zeit hat, kann sich gerne über
- Geschrieben von: Rainer von Kempen
Bericht zum Treffen am 07.02.2023
Bei dem Treffen am 07.02.2023 haben einigen ortskundigen Betroffene interessante Details zu Ereignissen in ihrer Umgebung vorgetragen.
Aus Kierdorf-Roggendorf haben wir einen Bericht gehört, bis wo der Liblarer Mühlengraben in den Ort vorgedrungen ist und wie ein recht überschaubarer Schutzwall diesen Ortsteil schützen könnte.
Aus dem Bereich Tannenweg - Franz-Rüth-Straße haben wir gehört, welche Auswirkung die mangelnde Kapazität der dortigen Kanalisation für Auswirkungen hatte.
Über die Regenwassersituation an der K44 – Kolberger Str. - Willy-Brandt-Siedlung hat es Begehung mit Herr Schulz für die Stadt Erftstadt und Herrn Klinkhammer für die Stadtwerke Erftstadt zusammen mit Betroffenen Bürgern gegeben. Die Schilderung der Begehung und die Maßnahmen, die danach eingeleitet wurden, zeigen, dass dort noch einiges getan werden muss, um einen wirksamen Schutz zu erreichen, besonders wenn die geplanten Bauvorhaben oberhalb dieses Bereiches umgesetzt werden.
Aus Konradsheim haben wir einen Beitrag gehört über die die dortigen Flutgräben, Oberflächensammler und Regenüberlaufbecken. Diese hätten größere Schäden vermeiden können, wenn sie besser aufeinander abgestimmt gewesen wären und schneller wieder entleer worden wären. Nicht hilfreich war dabei, dass die Bauwerke in unterschiedliche Verantwortungsbereichen fallen.
Das nächste Treffen ist am 07.03. um 19:00 Uhr in der AWO, Dirmerzheim, Lourdesweg 3
Da erwarten wir weitere Berichte zu Einzelbereichen, um uns eine Übersicht auf das Gesamtbild zu verschaffen. Wir freuen und über jeden, der etwas dazu beitragen möchte.
- Geschrieben von: Rainer von Kempen
Einladung zum Mitmachen
Die neue Hochwasser Initiative Erftstadt hat sich als offene Bürgerinitiative aufgestellt, damit jeder, der Interesse hat, mitmachen kann. Die Termine der Treffen werden wir hier auf der Internetseite und über den Emailverteiler bekannt geben, und Neuigkeiten und Aktionen werden auf der Internetseite veröffentlicht. Protokolle, Diskussionen zwischen den Treffen und andere interne Informationen gehen über den Emailverteiler. Wer in den Emailverteiler möchte, kann eine Mail an
Eingeladen zum Mitmachen sind alle, die sich für den Schutz vor Überschwemmung aus Starkregen oder Hochwasser interessieren. Betroffene haben ein „Fachwissen“, das wir nutzen möchten. Je mehr sich beteiligen, desto besser können wir flächendeckende Vorschläge und Mindestforderungen erarbeiten, die wir dann als Maßstab nehmen, um die Pläne von Erftverband und Stadt bewerten zu können. Dazu werden wir uns Unterstützung von Fachleuten holen, weil es u.a. um Wassermengen und Durchflusskapazitäten geht, die wir so als Laien nicht beurteilen können.
Die nächsten Treffen sind am 7. Februar und am 7. März jeweils um 19:00 Uhr in der AWO, Dirmerzheim, Lourdesweg 3.
- Geschrieben von: Rainer von Kempen
HIE-Pressemitteilung „Hochwasser Initiative Erftstadt“ vom 25.01.2023
Die Hochwasserinitiative hat sich neu aufgestellt
Nach der Übergabe der Ergebnisse von 650 Fragebögen im letzten Jahr an die Stadt Erftstadt hat sich die Hochwasserinitiative (HIE) nun neu aufgestellt. Am 17.01.2023 war das Gründungstreffen mit einer Vereinbarung über die Organisationsform, die Richtung und die Ziele. Nun kann sich jede/r viel einfacher an den kommenden Aktionen beteiligen.
In Kontinuität sollen weiterhin die Bereiche „Hochwasserschutz“ und „Schutz vor Starkregen“ im Mittelpunkt stehen.
Erstes Ziel ist es, sich nun auf die bald stattfindenden Bürgerworkshops der Stadt Erftstadt vorzubereiten. Die Art und Weise von Schutzmaßnahmen für jeden Ortsteil sollen in der HIE besprochen werden. Es soll möglichst jeder das, was da auf die Bürger*innen zukommen wird, im Vorfeld verstehen und bewerten können. Auch soll mit weiteren Betroffenen über ihre Vorstellungen von einem notwendigen und sinnvollen Schutz geredet werden, um diese dann mit den von der Stadt vorgestellten Plänen zu vergleichen. Jeder, der sich für das Thema interessiert, ist eingeladen, mitzumachen.
Für den Starkregenschutz werden ebenfalls Interessierte und Betroffene gesucht, um die Erfahrungen in Pläne und Forderungen umsetzen zu können. Viele Bereiche sind nicht von der Erft, sondern von direktem Starkregen und einer mangelhaften Ableitung betroffen gewesen. Manche haben auch erst den Starkregen und dann das Hochwasser im Haus gehabt. Die beiden Themen sind also eng miteinander verbunden. Deshalb werden auch weiter beide Themen in der Hochwasserinitiative behandelt.
Ansprechpartner mit dem Schwerpunkt „Kanalisation und Starkregen“ ist Martin Menzerath. Er war auch schon mit federführend bei der Unterschriftenaktion Anfang August 2022, bei der 640 Unterschriften gesammelt und der Stadt übergeben wurden.
Ansprechpartner für das Thema „Hochwasser“ und Koordinator ist Rainer von Kempen, Mitautor des Buches „Stadt Sand Fluss“ über die Fluterlebnisse in Blessem-Frauenthal.
Interessierte finden die Kontaktdaten auf der Internetseite der Hochwasserinitiative oder können zu den nächsten Treffen gehen, die am 7. Februar und am 7. März jeweils um 19:00 Uhr in der AWO, Dirmerzheim, Lourdesweg 3 stattfinden.
Von links nach rechts: Ulrich Eckhoff, Sonja Kleinschmidt, Sebastian Strank, Martin Menzerath, Pit Oberhofer, Thomas Schulz, Marc Bartholomies, Sebastian Blaeser, Rainer von Kempen und Hans-Peter Schmitz
- Geschrieben von: Rainer von Kempen
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