Der neue Termin ist am 11.04.

Die Nachrichten über die ganzen Überschwemmungen über Weihnachten zeigen einmal mehr, dass uns das Thema nicht loslassen wird. Wir haben diesmal in Erftstadt nur Glück gehabt, dass der Regen etwas schneller durchgezogen ist und wo anders runtergekommen ist. es macht also Sinn, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen.

Am 11.04.2024 um 19:00 Uhr organisiert die Hochwasserinitiative einen Infoabend "Starkregen und der Campus Liblar" in der Aula Liblar Jahnstraße. Das Thema ist aktuell, da der Bebauungsplan für den Campus der Bundeshochschule vor kurzem genehmigt worden ist, der Bebauungsplan für das Ville Wohnquartier im Genehigungsverfahren ist und der Campus für die Hochschule Köln in Vorbereitung ist. Die Befürchtung der Bewohner unterhalb der Neubaugebiete ist nun, dass durch die Neubauten die Überschwemmung bei Starkregen zunehmen könnte. Betroffen sind die Wohngebiete an der K44, von Am Schießendahl bis Kolberger Straße und darüber hinaus auch das Einkaufszentrum auf der einen Seite und die Willy-Brandt-Straße auf der anderen Seite.

Mit der Hilfe von Herrn Hofman und seiner neu gegründeten Firma Floodwaive können wir dank seines KI-Basierten Simulationsprogramms im Laufe des Abends einiges über die Wasserströme bei Starkregen erfahren. Sein Programm arbeitet mit den Starkregenmodellen des Landes NRW und den entsprechenden Wettermeldungen. Im Gegenatz zu den klassichen Berechnungsprogrammen, die für eine genaue Berechnung mehrere Tage brauchen, kann das KI-Programm von Floodwaive aber für Gebiete, auf die es Trainiert ist, aktuelle Prognosen im wenigen Sekunden erstellen. Außerdem können die Parameter wie Bodenbeschaffenheit und abweichende Geometrien geändert werden und so die Auswirkungen untersucht werden.

Das wollen wir auf dem Infoabend nutzen, um in Schritt 1 die Modelle mit den Erfahrungen von Betroffenen abzugleichen und gegebenen falls zu korrigieren. Dazu möchten wir die Starkregenereignisse von 2021 und 2022 als markante Eckdaten zu Grunde legen. Hierzu brauchen wir die Beteiligung der Anwohner, die die Ergebnisse der Berechnungen mit Ihren Beobachtungen vergleichen können. In diesem Schritt erwarte ich unter anderem Erkenntnisse darüber, ob die vorhandenen Gräben ihre Funktion erfüllt haben, bzw. welche Gräben überlastet waren oder auch nicht ausrechend nutzbar sind.

Im 2. Schritt sollen dann die geplanten und angedachten Neubaugebiete modellmäßig eingebracht werden. Dadurch können dann die Veränderungen zur jetzigen Situiation betrachtet werden. Da der Investor auf der Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung Ville Wohnquartier sein Interesse an dem Infoabend bekundet hat, hoffe ich auf auf fundierte Angaben zu den geplanten Maßnahmen, so dass wir ein gutes Bild von den zu erwartenden Auswirkungen bekommen. Da auch Fischer Teamplan ein Interesse bekundet hat, sollten die Ergebnisse, die wir an diesem Abend bekommen, auch in die Planung für unsern Starkregenschutz einfließen.

Im Prizip machen wir an den Abend für diesen Bereich nichts anderes, als Fischer Teamplan mit Hilfe der Fragebögen der Hochwasserinitiative. Nur wir machen es "life und in Farbe" zum mitmachen. Und jeder kann die Ergebniss selber sehen und mit dem Vergleichen, was für die Neibaugebiete und die Starkregenvorsorge geplant wird. Ich könnte mir vorstellen, dass eine gute Informationsbasis bei den Bürgern einen Einfluss auf das Ergebnis der Planungen und Pflege von Hochwasserschutz hat.

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